Kursthemen

  • ALLGEMEINE BESCHREIBUNG

    • Wir geben unseren Lebenserfahrungen mehr Bedeutung, indem wir digitale Geschichten als Ergebnis von Empowerment-Prozessen in Gemeinschaften erstellen. In diesem Modul vermitteln wir Wissen und Werkzeuge für das Erlernen der Methodik des digitalen Geschichtenerzählens und die Erstellung von Geschichten auf einer kreativen Reise. Dieser Prozess kann sowohl kollektiv als auch individuell sein.

      • Hier finden Sie 3 Abschnitte:
      • Theoretisch
      • Praktisch

      Interaktiv (Quiz, Werkzeuge, Foren)

      Jeder Abschnitt bietet eine Vielzahl von Materialien zum Durchsuchen und Herunterladen, die alle darauf ausgelegt sind, Ihnen dabei zu helfen, die festgelegten Lernziele erfolgreich zu erreichen.

       

  • Schlüsselelemente,Lernziele & Lernergebnisse

    • Schlüsselelemente

      • Lernen Sie die Methodik des digitalen Geschichtenerzählens kennen, die von Joe Lambert und dem StoryCenter of Berkeley (USA) inspiriert und von MeltingPro neu gestaltet wurde.
      • Erleben Sie digitales Geschichtenerzählen als eine entscheidende Methodik, um Gemeinschaften zu stärken und zu motivieren und Räume für Austausch und Dialog zu schaffen.
      • Fördern Sie die Erzählverantwortung durch die Erstellung digitaler Geschichten.
    • Lernziele

      • Kennenlernen der vom StoryCenter of Berkeley (USA) inspirierten und von MeltingPro neu gestalteten Methodik des digitalen Geschichtenerzählens.
      • Erläutern der wichtigsten Schritte zur Erstellung einer digitalen Geschichte.
      • Sensibilisierung für den Wert digitaler Geschichten als Instrument für aktive Beteiligung und Dialog.
      • Anregung von Überlegungen zur Verbindung von partizipativer Methodik des digitalen Geschichtenerzählens und Prozessen der Erzählverantwortung
    • Lernergebnisse

      • Erlernen von Moderationstechniken für die Erstellung von Geschichten, um die aktive Teilnahme zu fördern und Räume für den Austausch zu schaffen.
      • Entwicklung digitaler und sozialer Kompetenzen im Zusammenhang mit der Erstellung von Geschichten (Videobearbeitungsprogramme, kreative und persönliche Schreibfähigkeiten, aktives Zuhören, Kommunikation, Empathie und kritisches Denken).
      • Anwendung der Story-Circle-Methode in der formalen und nicht-formalen Bildung;
      • Schaffung einer sicheren Umgebung für Gruppendiskussionen.
      • Erstellen von relevanten Materialien für eine digitale Geschichte (Storyboard, Bilder, Stimme, Musik, Töne, Texte, Titel).
      • Erkennen von  kostenlosen Lizenzmaterialien im Internet.
      • Die Fähigkeit, Ideen und Wissen auf individuelle und sinnvolle Weise zu präsentieren.

       

  • Abscnitt 1 – Theoretischer Teil

    • Geschichten geben uns eine Stimme

      Die Stimme beeinflusst die Art und Weise, wie wir denken

      Die Art und Weise, wie wir denken, verändert die Art und Weise, wie wir handeln

      Die Geschichten der Menschen sind ein wirkungsvolles Instrument, um Gemeinschaften durch einen demokratischen Ansatz zu erreichen, der die aktive Beteiligung, die Stärkung der Handlungskompetenz und die Entwicklung eines Interessenvertretungsprozesses fördert.

      Jeder kann seine eigene Geschichte, Meinung und Ansicht erzählen und sich aktiv an dem Prozess beteiligen.

       

      Aber warum reden wir so viel über Storytelling und digitales Storytelling?

      Wie der Neurologe Paul Zak in „Why Inspiring Stories Make Us React: the Neuroscience of Narrative“ zeigte, reagiert das Gehirn neurochemisch auf Reize in einer entwickelten Erzählung.

      Geschichten helfen Menschen, Empathie zu entwickeln, indem sie die Teile des Gehirns stimulieren, die uns helfen, die Emotionen und Gedanken anderer zu verstehen.

      Geschichten sind universell und sprechen durch Archetypen von Herausforderungen, die allen Menschen gemeinsam sind. In den Geschichten anderer erkennen wir uns in bedeutenden Herausforderungen wieder und finden Antworten. Sie erleichtern das Lernen und schaffen ein Gefühl der Zugehörigkeit, wodurch wir uns in unseren Gemeinschaften einbezogen und wertgeschätzt fühlen.

      Geschichten zu erzählen bedeutet auch, Brücken zwischen Menschen zu bauen, den Aufbau und die Festigung von Gemeinschaften zu erleichtern und Raum für die Selbstbestimmung der Menschen zu schaffen.

       

      Was genau ist digitales Storytelling?

      Digital Storytelling (oder DST) ist ein partizipatorischer und kollektiver Prozess, der jeden dabei unterstützt, seine eigene Geschichte zu finden und zu verwirklichen.

      Dieses Konzept wurde von Joe Lambert, Mitbegründer des StoryCenter of Berkeley, inspiriert, das einen Bezugspunkt für die hier und international vorgeschlagene Methodik darstellt.

      Der kollaborative Charakter von DST fördert ein Gefühl der Verbundenheit und des Engagements, wodurch der Prozess der Wiederentdeckung und Neuinterpretation wichtiger wird als die Perfektion des Endprodukts.

      Es verbindet die Tradition mündlicher Erzählungen mit digitalen Hilfsmitteln, die über einen Computer oder einfach ein Smartphone genutzt werden können.

      Es basiert auf kreativen Hilfsmitteln und Methoden wie Learning by Doing und Peer-Learning.

      Eine der wichtigsten Stärken des digitalen Geschichtenerzählens ist seine Anpassungsfähigkeit.

      Es handelt sich um einen flexiblen Prozess, der von Zeit zu Zeit je nach Kontext, Zielgruppe und Ziel angepasst werden kann. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es Ihnen, das Erlebnis des Geschichtenerzählens auf Ihre Bedürfnisse und Ziele zuzuschneiden.

      Es kann bei Menschen jeden Alters und jeder sozialen Herkunft eingesetzt werden, z. B. bei Schüler*innen, Lehrer*innen, Fachleuten und Migrant*innen.

      Unternehmer*innen, Entscheidungsträger*innen  und Partner*innen können von der Methode des digitalen Geschichtenerzählens profitieren, da sie es ermöglicht, Menschen, ihren Standpunkten und ihren Bedürfnissen Gehör zu schenken und wesentliche qualitative Elemente zu sammeln, die in Berichten und Fragebögen verloren gehen würden.

      Die Methodik, die wir in diesem Modul vorstellen, stammt aus dem StoryCenter of Berkley, das von Joe Lambert und Danat Atchley finanziert wurde, um die Schaffung von Räumen zum Zuhören und zum Austausch von Geschichten zu unterstützen und so zum Aufbau einer gesunden Welt beizutragen.

      Im Hintergrund steht die künstlerische und kulturelle Blütezeit San Franciscos in den 1980er- und 1990er-Jahren. Zu dieser Zeit wollten Künstler*innen und Pädagog*innen die Idee einer elitären Kultur hinter sich lassen und demokratische Prozesse und gesellschaftliches Engagement fördern.

      Als MeltingPro stellen wir Ihnen diese Methodik vor, die auf unserer jahrzehntelangen Erfahrung basiert und den Wert von Geschichten und digitaler Unterstützung bewahrt.

      Das Endprodukt des Moduls ist ein kurzes Video von 1–2 Minuten Länge, eine persönliche Erzählung, die in der ersten Person entwickelt wurde. Diese persönliche Note, die durch die Bearbeitung von Voice-over, Bildern und einer Hintergrundmusik in ein digitales Format übertragen wird, wird Ihnen das Gefühl geben, mit der Geschichte verbunden zu sein.

       

    • VOR DEM START: GOLDENE REGELN

      Bevor man eine Geschichte erstellt, ist es wichtig, einige goldene Regeln zu kennen.

      Dies sind wertvolle Empfehlungen, die uns dabei helfen, unsere Denkweise in die richtige Richtung zu lenken und mit anderen Teilnehmer*innen eine sichere Umgebung zu schaffen.

      • Emotionen sind willkommen

      • Es gibt keine richtigen oder falschen Geschichten

      • Verurteilen Sie sich nicht selbst und urteilen Sie nicht über andere

      • Hören Sie zu und unterbrechen Sie nicht

      • Haben Sie Spaß

       

  • Abschnitt 2 – Wie Man Eine Digitale Geschichte Erstellt

    • Diese Methodik ist von dem von Joe Lambert in „Cookbook: Digital Storytelling Cookbook. Listen Deeply, Tell Stories“ definierten Prozess inspiriert und überarbeitet worden.

      Was Sie benötigen:

      • Stift und Papier, um das Skript zu schreiben und das Storyboard zu erstellen

      • Kamera oder Smartphone, um Bilder oder Videos für den visuellen Teil der digitalen Geschichte aufzunehmen.

      • Smartphone oder Diktiergerät, um den Voice-over aufzunehmen

      • Smartphone oder Computer für Bearbeitungsplattformen (kostenlos und webbasiert): wevideo.com; Leinwand für Computer; Cup Cut oder eine ähnliche Videobearbeitungs-App für Smartphones

      • Internetverbindung für die Bearbeitung der digitalen Geschichte

       

    • 5 SCHRITTE ZUR ERSTELLUNG IHRER EIGENEN DIGITALEN GESCHICHTE

      1. FINDEN UND SCHREIBEN SIE IHRE EIGENE GESCHICHTE

      1.1 Sammeln Sie Ihre Erkenntnisse

      Denken Sie über Ihr Leben nach (soziale Aktivitäten, berufliches oder persönliches Leben, Freiwilligenarbeit)

      Denken Sie an etwas, das Ihnen wichtig ist und bei dem Sie das Gefühl haben, dass Sie sich verändert haben.

      Das könnte bedeuten, dass Sie etwas Neues über sich selbst gelernt haben oder irgendwann in Ihrem Leben vor einer Herausforderung standen.

      Wenn Sie sich jemals völlig in eine Tätigkeit vertieft gefühlt haben, haben Sie vielleicht einen mentalen Zustand erlebt, den Psychologen als „Flow“ bezeichnen:

      Es ist ein Moment, in dem die Zeit zu vergehen scheint, in dem Ihr ganzes Wesen involviert ist und Sie Ihre Fähigkeiten bis zum Äußersten ausschöpfen.

      Antwort & Notiz_10' Individuelle Aktivität

      Was bedeutet das für Sie im Moment? Warum dieses Thema? Welche Debatte möchten Sie anstoßen? Wer ist dafür? Wie zeigt diese Geschichte, wer Sie sind?

      Beispiel: „Diese Geschichte handelt von meiner ersten Erfahrung als Freiwilliger ... aber eigentlich geht es darum, meine Komfortzone zu verlassen ... aber eigentlich geht es darum, wie diese Erfahrung mir gezeigt hat, dass ich die Chance bekomme, mir selbst zu vertrauen und zu sozialen Themen beizutragen.“

      Hilfe. Benötigen Sie Hilfe bei der Suche nach Ihrem Flow-Moment?

      Denken Sie an Ihr Leben (sozial, beruflich, persönlich) und an das, was Ihnen wichtig ist und sich Ihrer Meinung nach verändert hat oder Sie verändert hat. 

      Dann: Suchen Sie sich ein symbolisches Objekt, das für die Erfahrung, die Sie erzählen und reflektieren möchten, von Bedeutung ist. Hat es mit einer bestimmten Episode zu tun? Welche Emotionen ruft es in Ihnen hervor? Was bedeutet es für Sie jetzt?

      Wenn Sie mit einem Objekt beginnen, an dem Sie hängen, kann Ihnen das helfen, die Geschichte, die Sie erzählen möchten, zu verstehen.

      Story Circle. Gemeinsame Aktivität – 15 bis 45 Minuten (je nach Anzahl der Teilnehmer*innen. 1 Person = 8 Minuten)

      Wenn Sie sich in dieser Phase in einer Gruppe befinden, können Sie Ihre Erkenntnisse teilen.

      Der Erzählkreis ist eine wertvolle Zeit, um Beziehungen aufzubauen, neue Erkenntnisse zu gewinnen, die eigene Geschichte zu definieren und Feedback zu erhalten und zu geben.

      Vereinbaren Sie, wie viel Zeit die Teilnehmer*innen haben sollten, um ihre Erkenntnisse zu teilen und auf Anfrage Vorschläge zu erhalten (in der Regel jeweils 8 Minuten). Wählen Sie dann einen Zeitnehmer aus.

      Um Vorschläge zu machen, empfehlen wir diese Formel: „Wenn es meine Geschichte wäre, würde ich ...“

      Der Erzählkreis kann für die Teilnehmer*innen auch eine besonders emotionale Zeit sein, daher empfehlen wir, die goldenen Regeln zu teilen:

      • Emotionen sind willkommen

      • Es gibt keine richtigen oder falschen Geschichten

      • Beurteilen Sie sich nicht selbst und urteilen Sie nicht über andere

      • Hören Sie zu und unterbrechen Sie nicht

      • Viel Spaß

       

      1.2 Bringen Sie Ihre Emotionen ein

      Der emotionale Gehalt von Geschichten ist entscheidend, um Empathie zu fördern und eine Geschichte zu vermitteln

      Gehen Sie auf Ihre Emotionen ein und entscheiden Sie über den Ton Ihrer Geschichte. Welche Emotionen möchten Sie mit Ihrer Geschichte hervorrufen? Überraschung? Lachen? Nachdenklichkeit? Veränderung?

      Hilfe. Fühlen Sie Ihre  Emotionen!

      Lesen Sie Ihre Erkenntnis noch einmal und schließen Sie die Augen. Verbinden Sie nun eine Farbe mit Ihrer Erkenntnis und erklären Sie, warum Sie diese Verbindung aufbauen.  Welche primäre Emotion möchten Sie vermitteln?

       

      1.3 Verfassen Sie ein Drehbuch

      Entwickeln Sie Ihre Erkenntnis zu einem Drehbuch mit 100/200 Wörtern (100 Wörter = 1 Minute Geschichte mehr oder weniger)

      Finden Sie den Moment der Veränderung, der die Erkenntnis, die Sie vermitteln möchten, am besten repräsentiert

      Der Moment der Veränderung kann der denkwürdigste oder dramatischste Moment sein. In der traditionellen Erzählweise wird er als „Pass-the-Dragon-Moment“ bezeichnet, und Joseph Campbell erklärt ihn gut in „Der Held der Reise“. Es ist ein Moment der Transformation oder des inneren Wachstums, der durch ein Ereignis oder eine Entscheidung ausgelöst wird.

      Beantworten Sie diese Fragen und notieren Sie die individuellen Aktivitäten von_20

      Denken Sie an die Episode, die mit einem Moment der Veränderung zusammenhängt. Was sehen Sie? Was hören Sie? Was wird gesagt? Was denken Sie? Was fühlen Sie? In welchem Kontext stehen Ihre Gefühle? Waren Sie schon einmal in dieser Umgebung oder hatten Sie diese Gedanken oder Gefühle schon einmal oder danach? Wann? Ist das Teil dieser Geschichte?

      Bevor Sie Ihr Skript schreiben, lesen Sie diese Tipps:

      • Schreiben Sie die Geschichte in der ersten Person

      • Verwende Umgangssprache, als würden Sie mit einem Freund/ einer Freundin sprechen

      • Versuchen Sie, von Anfang an die Aufmerksamkeit zu erregen und kommen Sie direkt zum Punkt.

      Beispiel:

      Eines Nachmittags ging ich in den Kiefernwald in der Nähe meines Hauses und setzte mich auf eine Bank in der Nähe einiger Kiefern, die mir Schatten spendeten.

      VS

      Ich saß auf einer Bank und um mich herum hörte ich nur das Zirpen der Zikaden. Der Schatten der Kiefern ... ich. Plötzlich ...

      • Überlegen Sie, welche Wirkung Sie bei Ihrem Publikum erzielen möchten. Neugier? Verwunderung? Emotionen?

      • Denken Sie daran, den „Drachen“ einzubeziehen, d. h. den Wendepunkt/den Moment der Veränderung/der Transformation.

      • Bringen Sie den Zuhörer dazu, Ihre Emotionen zu visualisieren

      Beispiel:

      Ich war nervös. Meine Hände zitterten

      • Weniger ist mehr! Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Schreiben Sie die gewünschte Länge in Ihre erste Version des Skripts. Sie werden anschließend noch etwas daran feilen und das Skript auf das Wesentliche reduzieren müssen: etwa 100/200 Wörter.

       

      Hilfe. Wie Sie Ihr Skript entwickeln

      Die Drei-Akt-Theorie besagt, dass jede Geschichte aus drei Hauptakten bestehen sollte. Konkret muss jede Geschichte einen Anfang, eine Entwicklung und ein Ende haben.

      • Anfang. Wo ich war, mit wem ich zusammen war, was ich dachte, was ich fühlte ...

      • Entwicklung. Welche Herausforderung oder Veränderung habe ich erlebt?

      • War ich allein/mit anderen Menschen? Was hat meine Wahrnehmung verändert? Was hat mich herausgefordert?

      • Ende.

      Bewältigung der Herausforderung/Veränderung. Wie wurde sie gelöst, wie habe ich mich verändert, was ist mir geblieben?

       

      Kreatives Schreiben

      Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie beim Schreiben einer Geschichte eingerostet sind, kann Ihnen diese Übung zum kreativen Schreiben helfen, Ihren Geist zu lockern.

      Stellen Sie sich vor, Sie schreiben einen Brief an einen Außerirdischen, um der Welt hier unten etwas mitzuteilen.

      Denken Sie daran: Die Geschichte muss nicht in voller Länge sein, und wählen Sie den Ton, den Sie setzen möchten (dramatisch, komisch, satirisch)

      Viel Spaß!

      SCHNECKE; SÄEN; VERSICHERUNG; PANDA; AUGEN;

       

      Peer-Learning-Aktivität (+2 Teilnehmer*innen, jeweils 8 Minuten)

      Teilen Sie Ihr Skript paarweise. So können Sie herausfinden, ob der Sinn der Geschichte klar ist und ob die Geschichte ankommt. Da jede Geschichte persönlich ist, ist es wichtig, Ratschläge auf die richtige Art und Weise zu erteilen. Wir empfehlen diese Formulierung: „Wenn es meine Geschichte wäre, würde ich ...“

       

      Kreative Übung zu zweit, 15 Minuten

      Diese Übung hilft, sich mit der Kombination von Bildern und Emotionen vertraut zu machen und damit zu spielen

      Denken Sie an eine Emotion

      Nehmen Sie ein Foto, das Ihre Emotion vermittelt, oder suchen Sie danach

      Der andere rät

       

    • 2. DIE BESTE VISUELLE SUITE FINDEN

      Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! (Grace Robertson)

      Bilder können Emotionen, Stimmungen, Erzählungen, Ideen und Botschaften vermitteln, alles wichtige Elemente beim Geschichtenerzählen.

      Sie kommen direkter an, sind leichter zu verarbeiten als Worte und überwinden Sprachbarrieren; sie sind für jeden ohne Sprachkenntnisse universell verständlich, unabhängig vom Hintergrund.

      Bilder verstärken und untermauern Ihre Geschichte.

      Sie vermitteln einen Teil des Inhalts.

      Fragen Sie sich selbst und notieren Sie Folgendes: Individuelle Aktivität

      Welche Bilder könnten die Emotionen und Gefühle Ihrer Geschichte am besten vermitteln?

      „Welche Bilder kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie sich an den Moment der Veränderung in der Geschichte erinnern?

      “Haben Sie diese Bilder bereits oder müssen Sie sie erst finden oder erstellen? Wie könnten Sie die Bilder, die Sie bereits haben, nutzen, um Ihre Botschaft zu vermitteln?“Sammeln Sie 1 bis 10 Bilder. Die endgültige Anzahl der Bilder, die Sie in Ihre digitale Geschichte einfügen, liegt bei Ihnen.

      Wo finde ich meine Bilder?

      Sie können Fotos, Zeichnungen und Videos verwenden.

      Die Bilder können von Ihnen, von anderen (Freunden, Künstlern usw.) aufgenommen oder von einer Website heruntergeladen werden.

      Denken Sie daran: Ihre Fotos sind viel aussagekräftiger als die, die online zu finden sind.

      Wenn Sie versuchen möchten, Fotos speziell für Ihre Geschichte zu machen, sollten Sie wissen, dass der Blickwinkel eine wichtige Rolle bei der Vermittlung von Bedeutung und Emotionen spielt

      Blickwinkel und Ansichten können ungewöhnlich sein.

      Fotos können im Plan aufgenommen werden, andere, indem die Linse deutlich nach oben gerichtet wird, wieder andere, indem sie aus nächster Nähe, unter Wasser oder aus einer Position aufgenommen werden, die viel höher oder niedriger ist als die, in der sich unser Auge normalerweise befindet

      Tipps:

      • Bilder und Text sollten sich gegenseitig ergänzen.

      • Es ist nicht notwendig, im Text zu sagen, was die Bilder bereits aussagen.

      • Bilder können auch stimmungsvoll und symbolisch sein. Verwenden Sie keine didaktischen Bilder.

      • Wenn Sie die Bilder identifiziert haben, lesen Sie den Text noch einmal durch. Möglicherweise gibt es überflüssige Teile, die Sie herausschneiden können.

      Beispiel:

      Wenn ich ein Bild meines Hauses im Text verwende, kann ich das Haus nicht direkt beschreiben und sagen: „In diesem Haus ...“

      Merkmale von Bildern

      •  Querformat

      •  Hohe Auflösung

      •  Mindestgröße 1024 x 768 Pixel

      Hilfe. Text und Bilder kombinieren

      Storyboard: Mit dem folgenden Tool können Sie Text und Bilder kombinieren.

      Teilen Sie Ihr Skript in Absätze auf und geben Sie die Absätze in die linke Spalte ein. Geben Sie in die rechte Spalte das Bild ein, das die Emotionen und die Bedeutung dieser Wörter verstärkt und ergänzt.

      Denken Sie daran: Text und Bilder müssen sich gegenseitig ergänzen. Wiederholen Sie nichts.

      Laden Sie das Storyboard herunter (auf der NACCS-Plattform muss der Link das direkte Herunterladen des Dokuments ermöglichen, ohne auf den Laufwerksordner zu verweisen)

      Text

      Foto

      Die Sonne stand hoch am Himmel und die Kirschbäume um mich herum verströmten einen Duft, der die Ankunft des Frühlings ankündigte.

      Text hier einfügen




      Hier Bilder einfügen oder zeichnen

         
         
         

       

      Hinweis zum Urheberrecht

      Persönliche Bilder gehören Ihnen.

      Wenn Sie Musik und Bilder anderer verwenden möchten, achten Sie bitte darauf, eine kostenlose Urheberrechtslizenz zu verwenden. Kostenlose urheberrechtlich geschützte Bilder

      Hier finden Sie kostenlose urheberrechtlich geschützte Bilder:

    • 3. DEN RICHTIGEN RHYTHMUS FINDEN

      Nehmen Sie Ihre Stimme auf.

      Werden Sie zum Erzähler / zur Erzählerin Ihrer Geschichte, Ihre Stimme macht sie einzigartig.

      Viel Spaß beim Vortragen Ihrer Geschichte, als wären Sie ein/e Schauspieler*in.

      Denken Sie daran! Es ist die Stimme, die Ihre Geschichte antreibt, geben Sie das richtige Tempo vor, die richtige Tonhöhe und sprechen Sie natürlich.

      Wie man aufnimmt:

      • Sie können mit einem Smartphone oder einem Aufnahmegerät aufnehmen.

      • Platzieren Sie das Mikrofon/Handy richtig, etwa 30 cm von Ihrem Mund entfernt (vorzugsweise auf einem Ständer).

      • Sprechen Sie nicht zu schnell. Geben Sie Ihrer Stimme den richtigen Rhythmus.

      • Versuchen Sie auch, Emotionen durch Ihre Stimme auszudrücken.

      • Tonfall: WELCHE Emotionen möchten Sie hervorrufen?

      Häufige Fehler:

      • Das Mikrofon ist zu nah/zu weit weg.

      • Die Wörter sind nicht gut aufeinander abgestimmt.

      • Monoton

       

      Soundtrack:

      Wenn Bilder und Ihre Erzählstimme wirkungsvolle Mittel sind, um die Bedeutung Ihrer Geschichte zu vermitteln, stellen Sie sich vor, was passieren kann, wenn Sie auch einen Soundtrack hinzufügen.

      Tipps

      Verwenden Sie einen Soundtrack ohne Sprache, um die Stimme des Liedes nicht mit Ihrer eigenen zu überlagern.

      Wählen Sie einen Soundtrack aus, der dem emotionalen Ton Ihrer Geschichte entspricht.

      Hinweis zum Urheberrecht

      Ihre Musik gehört Ihnen. Wenn Sie Musiker*in sind oder sich damit beschäftigen, können Sie eine Ihrer Kompositionen verwenden.

      Wenn Sie die Musik anderer verwenden möchten, achten Sie bitte darauf, eine freie Urheberrechtslizenz zu verwenden.

      Hier finden Sie kostenlose urheberrechtlich geschützte Musik:

      Jamendo

       

    • 4. BEARBEITUNG IHRES VIDEOS

      Wenn wir mit dem Schnitt beginnen, wählen wir die Details aus, die wir für besonders wichtig halten, um die Bedeutung zu unterstreichen.

      Es geht darum, die mündlichen und visuellen Erzählungen zusammenzubringen, um die Geschichte am besten zu erzählen.

      Wenn wir beispielsweise ein Telefon klingeln hören und der Erzähler sagt: „Ich hielt den Atem an, als ich die Nachricht erhielt ...“, und wir sehen ein Foto eines geliebten Menschen, das dann schwarz wird, haben wir als Erzähler*in die Macht, die Emotionen des Publikums in Richtung eines Gefühls des Verlusts zu lenken.

      Wie Joe Lambert sagt, vermittelt der Rhythmus einer Geschichte nach der Montage der bearbeiteten Szenen eine zusätzliche Bedeutungsebene.

      Ein schnelles Tempo mit schnellen Schnitten und peppiger Musik kann Dringlichkeit vermitteln. Ein langsames Tempo mit allmählichen Übergängen und längeren Einstellungen kann Ruhe vermitteln.

      Geschichten können in einem gleichmäßigen Tempo voranschreiten, innehalten, um tief durchzuatmen, und dann fortfahren.

      Wenn Sie beispielsweise Raum für Stille schaffen, hat das Publikum Zeit, alle Ebenen der Geschichte aufzunehmen.

      Denken Sie daran, dass die Interpretation Ihres Publikums wertvoll ist, auch wenn Ihre Geschichte zu langsam erzählt wird. Oftmals schätzt das Publikum es, wenn sie mehr Zeit haben, um die Gedanken und Emotionen, die in ihnen geweckt werden, zu erforschen. 

      Die Zusammenstellung Ihrer Geschichte braucht Zeit und ist nicht einfach, aber ihr Beitrag ist von großer Bedeutung.

      Bevor Sie beginnen, organisieren Sie alle Multimedia-Materialien (Bilder, Voice-Over, Soundtracks) in einem einzigen Ordner auf Ihrem Computer, um am besten arbeiten zu können.

      Hier finden Sie einige kostenlose und webbasierte Videobearbeitungsplattformen:

      Hier können Sie ein praktisches Wevideo-Tutorial herunterladen:

      Download Wevideo-Tutorial (Auf der NACCS-Plattform muss der Link das direkte Herunterladen des Dokuments ermöglichen, ohne auf den Laufwerksordner zu verweisen)

    • 5. IHRE DIGITALE GESCHICHTE TEILEN

      Der letzte Moment, in dem die Teilnehmer*innen ihre Geschichten teilen, ist einer der bedeutungsvollsten und reichhaltigsten.

      Denken Sie daran, jeder Person ihre eigene Zeit zum Teilen zu geben. Der Autor / die Autorin kann entscheiden, ob er der Betrachtung der Geschichte einen einleitenden Kommentar voranstellen möchte oder nicht.

      Anerkennungen sind immer willkommen.

      Sie können einen Kommunikationsplan für eine breitere Verbreitung erstellen.

       

  • Abschnitt 3 – Interaktive Aktivitäten – Moderationshilfen

    • METHODEN ZUR MODERATION UND KREATIVE AKTIVITÄTEN

      Hier stellen wir Ihnen eine Reihe von Moderationsmethoden zur Verfügung, die Sie während der digitalen Erzählmethode verwenden können.

      • Eisbrecher

      Lassen Sie sich von der folgenden Website inspirieren, um mit einigen angenehmen Eisbrecher-Aktivitäten zu beginnen und die Teilnehmer*innen einzubinden.

      • No-Sense-Spiel

      Es regt die Kreativität der Teilnehmer*innen an und trainiert sie, die Barriere der Selbstbeurteilung spielerisch abzubauen.

      Erfinden Sie eine sinnlose und skurrile Geschichte aus 5 vorgegebenen Wörtern.

      Beispiel:

      • Brieföffner

      • Öllampe

      • Vereisung

      • Silhouetten

      • Grollen



      Kreative Schreibübung

      Unterstützen Sie die Teilnehmer*innen bei der Erstellung ihrer eigenen Geschichte. Diese Übung kann vor der Entwicklung eines Drehbuchs eingesetzt werden.

      Visualisieren Sie dieses Bild, identifizieren Sie reale oder fiktive Charaktere und entwickeln Sie eine Geschichte ohne Grenzen der Vorstellungskraft, indem Sie einen „Pass-the-Dragon“-Moment einfügen. Denken Sie an den 3-Akt-Moment: Anfang, Entfaltung, Ende.

      Storyboard – Ihre Geschichte in Bildern

      Ein Hilfsmittel, das die Zuordnung von Bildern zum Skript erleichtert. Für eine Geschichte von 100–200 Wörtern werden in der Regel 6–7 Bilder verwendet.

  • Literaturverzeichnis

  • Quiz